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Lien Mécanique Ostéopathique (LMO)

Die Diagnose und das Behandlungskonzept der LMO wurde vom französischen Osteopathen Paul Chauffour in den 1970er Jahren entwickelt. LMO ist das Resultat von mehr als 40 Jahren Forschung, Erfahrung und täglicher Praxis. In Zusammenarbeit mit Eric Prat und später auch weiteren OsteopathInnen, die an klinischen Forschungen und Ausbildungen mitwirkten, hat sich die Methode des Lien Mécanique Ostéopathique bedeutend weiterentwickelt.

Die Grundprinzipien des Osteopathiegründers Andrew Taylor Still wurden vertieft und modernisiert, um eine innovative und effiziente Technik auszuarbeiten, die heute weltweit gelehrt wird.

Die osteopathische Läsion lässt sich mit einem Elastizitätsverlust des Gewebes beschreiben. Das bedeutet, der Osteopath fühlt durch Ausübung von Druck mit der Hand einen Widerstand in der Struktur. Dabei kann es sich um Gelenke, Ligamente, Nerven, Arterien, Organe, Knochen oder die Haut handeln.

Die Grundprinzipien der Behandlung

Durch Druck- und Zugtests am gesamten Körper, wird der Osteopath unnatürliche pathologiesche Widerstände im Gewebe feststellen, indem er deren Elastizität und Flexibilität testet.

Es werden nicht alle erkannten Läsionen behandelt. Der Osteopath wird durch Balance Tests die Widerstände im Gewebe hierarchisieren und die Hauptläsionen verzeichnen. Diese werden dann behandelt, da sie in den Tests den höchsten Widerstand aufzeigten. Die Hauptläsionen sind nicht primär jene, die dem Patienten am meisten Schmerzen bereiten, manchmal sind sie auch örtlich weit von den Beschwerdestellen entfernt. Aber sie haben einen generellen Einfluss auf die Gesamtheit des Körpers.

Der Recoil ist die spezifische Korrektur-Technik des LMO.

Die Gestik besteht darin, mit den Fingern die Fixierung zu lösen, indem ein kurzer, heftiger Impuls gegen den Widerstand im Gewebe gegeben wird. Die Technik ist sehr sanft, effizient, einfach, unkompliziert, sehr schnell, angenehm und achtet auf die Physiologie des Gewebes.

In Kürze

LMO ist eine moderne, globale und präzise osteopathische Therapiemethode, die sich ohne Kontraindikationen an allen Geweben des Körpers anwenden lässt. Der LMO-Praktizierende macht also zugleich Kraniosacral, Viszeral und Manualtherapie und noch vieles mehr: er verwendet innovative osteopathische Techniken an Knochen, Arterien und Nerven.

LMO richtet sich an Menschen jeden Alters, von Babies und Jugendlichen bis zu Erwachsenen und älteren Menschen.

Die Methode ist sanft und muss weder Gelenke manipulieren noch forciert mobilisieren: ganz ohne Knacken.

Nach der Behandlung können während ein paar Tagen Reaktionen auftreten, wie zum Beispiel Müdigkeit, Muskelkater oder sonstige Schmerzen. Der Körper kann bis zu drei Wochen brauchen, um die Behandlung komplett zu absorbieren und sein Gleichgewicht wiederzufinden.

In der Regel braucht es zwei bis drei Behandlungen in Abständen von drei bis vier Wochen, um eine vollständige Therapie mit Herstellung des ursprünglichen Gleichgewichts zu erreichen.

Es wird empfohlen, ein- oder zweimal pro Jahr eine vorbeugende Behandlung zu machen, auch ohne Symptome oder Schmerzen.

Sie können Ihren Osteopathen ohne ärztliche Verordnung (also auch als Erstkonsultation) aufsuchen.

Links

LMO Schweiz: www.ap-vf-lmo.ch
LMO Frankreich : www.lmosteo.com

Textquelle: LMO Frankreich